Projekt WRAP-Wasser-Risikobewertung

Jahr
2025
Status
Laufend
Führendes Land und Kontaktperson

Portugal I Ana Rebelo

Italien I Geneve Farabegoli

Tags Risk assessment Wastewater WFD - Water

Dieses Projekt konzentriert sich auf die Unterstützung der Integration von Risikobewertungsansätzen in die europäische Wassergesetzgebung, um sowohl die Umwelt als auch die menschliche Gesundheit zu schützen. Im Zuge der Weiterentwicklung von EU-Richtlinien wie der Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser (UWWTD), der Trinkwasserrichtlinie (DWD), der Verordnung über die Wiederverwendung von Wasser, der Wasserrahmenrichtlinie (WFD) und der Richtlinie über Industrieemissionen (IED) liegt der Schwerpunkt zunehmend auf dem Verständnis und der Minderung der Risiken, die von Mikroverunreinigungen wie Arzneimitteln, Pestiziden und Mikroplastik ausgehen. Diese Stoffe stellen, wenn sie sich in Gewässern ansammeln, komplexe Herausforderungen dar, die koordinierte Maßnahmen über Sektoren und Grenzen hinweg erfordern.

Ziel ist es, einen ganzheitlicheren und integrierten Ansatz für die Wasserbewirtschaftung zu fördern, indem die Identifizierung von Verschmutzungsquellen verbessert, die Verfahren zur Bewertung von Umweltrisiken gestärkt und der Wissensaustausch zwischen den EU-Mitgliedstaaten gefördert werden. Dazu gehört auch die Verfolgung von Belastungen durch Industrie, Landwirtschaft und Kläranlagen sowie die Nutzung der Erkenntnisse zur Unterstützung von Genehmigungsverfahren und zur besseren Durchsetzung bestehender Vorschriften.

Ein Hauptziel ist die Entwicklung von Methoden zur Bewertung von Umweltschäden, insbesondere um zu bestimmen, wann ein Schaden als “erheblicher Schaden” gemäß der Richtlinie über Umweltkriminalität und der Richtlinie über Umwelthaftung gilt. Dies erfordert die Schaffung gemeinsamer technischer Kriterien, die von allen Mitgliedstaaten genutzt werden können, um eine konsequente Durchsetzung und Rechtsklarheit zu unterstützen.

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Das Projekt zielt auch darauf ab, zum Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft beizutragen, indem bewährte Verfahren für die Wiederverwendung von Wasser, insbesondere in Industrie und Landwirtschaft, ermittelt werden. Unter Rückgriff auf frühere IMPEL-Projekte wie WiNE und CAED baut die Initiative auf vorhandenem Wissen und Instrumenten auf, um wirksame und koordinierte Maßnahmen zur Wasserverschmutzung und zum Ressourcenmanagement zu fördern.

Es wird erwartet, dass die Ergebnisse dieses Projekts die Umsetzung der EU-Wassergesetzgebung verbessern, zu Umweltgenehmigungsverfahren beitragen und allgemeinere Ziele wie den Green Deal der EU, den Aktionsplan zur Vermeidung von Umweltverschmutzung und Strategien zur Eindämmung des Klimawandels unterstützen. Durch eine bessere Risikobewertung und Schadensabschätzung bietet das Projekt wertvolle Beiträge zur Verbesserung der Wasserqualität, zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und zur Förderung einer nachhaltigen Wassernutzung in ganz Europa.

Die Projektstudien werden in 3 verschiedenen Arbeitspaketen durchgeführt:

1. WiNE-Wastewater in Natural Environment

WiNE-Projekt wird im Rahmen des Arbeitspakets 1 von WRAP fortgesetzt. Es soll bewertet werden, wie die bisher entwickelten Kreislaufindizes die Ziele der EU-Wasserwiederverwendungsvorschriften unterstützen und zur Förderung verschiedener Wiederverwendungsstrategien beitragen, wie sie in der Neufassung der Richtlinie über kommunales Abwasser (91/271/EWG) dargelegt sind. Außerdem wird untersucht, wie die Verordnung (EU) 2020/741 über die Wiederverwendung von Wasser in der Praxis angewandt wird, und es werden wirksame Methoden zur Risikobewertung ermittelt. Die Studien werden auf der WiNE-Projektseite

veröffentlicht.

2. CARA - Einzugsgebiete und Risikobewertung:

Während des Projekts sind zwei Besuche vor Ort geplant, um besser zu verstehen, wie die Komplexität von Wassereinzugsgebieten und die potenzielle Ansammlung von Mikroverunreinigungen angegangen werden kann. Bei diesen Besuchen werden auch die verfügbaren Instrumente für die lokale und ferngesteuerte Erfassung untersucht.

Auf der Grundlage der Ergebnisse werden ein Leitfaden und praktische Instrumente zur Unterstützung der Risikobewertung von Wasserressourcen entwickelt. Der Schwerpunkt wird auf Wassereinzugsgebieten liegen, insbesondere auf:

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  • Gebiete, in denen sich Mikroverunreinigungen ansammeln können, etwa in der Nähe von Abwassereinleitungen
  • Einzugsgebiete, die zur Entnahme von Wasser für Trink- oder Bewässerungszwecke genutzt werden

3. WDKA-Water Damage Key Assessment

Zwei Vor-Ort-Besuche sind geplant, um die vom portugiesischen “Nationalen IMPEL-Netz” bereits entwickelte Methodik an realen Wasserverschmutzungsvorfällen (z.B. Abwassereinleitungen aus IED-Anlagen) zu testen und Schwierigkeiten und Möglichkeiten zu deren Überwindung zu verstehen. Diese Arbeit wird auch eine Verknüpfung mit dem WiNE-Projekt, nämlich mit dem Zirkularitätsindex und der Verwendung des Checklisten, die im früheren Projekt “Integrated Water Approach” für die Genehmigungsbehörden von Abwassereinleitungen.

Ein Leitfaden und Instrumente zur Messung “erheblicher Schäden” an Gewässern und zur Ermittlung des möglichen Anwendungsbereichs von ECD und ELD werden erarbeitet.

Folgen Sie dieser Seite für Aktualisierungen und wichtige Entwicklungen während des gesamten Projektverlaufs.

 

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