WMCE Phase I Unterprojekt - BVT-Schlussfolgerungen zur Abfallverbrennung

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Briefing-Dokument: Review of IMPEL Waste Incineration BAT Conclusions Application and Site Visit

Dieses Briefing-Dokument fasst die Schlüsselthemen, wichtige Ideen und Fakten aus den zur Verfügung gestellten Quellen zusammen und konzentriert sich auf die Umsetzung der BVT-Schlussfolgerungen für die Abfallverbrennung in den IMPEL-Mitgliedsländern.

Schlüsselergebnisse & Themen:

Die Quellen zeigen die Herausforderungen und unterschiedlichen Ansätze bei der Umsetzung der BVT-Schlussfolgerungen für die Abfallverbrennung 2019 in den IMPEL-Mitgliedsländern auf. Ein zentrales Thema ist der Übergang von bestehenden Genehmigungen zur Anpassung an die neuen, strengeren BVT-assoziierten Emissionswerte (BVT-AELs) bis zur Frist 2024. Die praktische Anwendung der BVT für die Emissionskontrolle, die Energieeffizienz und die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft, insbesondere in Bezug auf Schlacke, sind ebenfalls wichtige Themen.

1. Umsetzung der BVT für die Abfallverbrennung - Schlussfolgerungen (basierend auf dem Bericht der Umfrage):

  • Umfang und Methodik der Umfrage: Ziel der Umfrage war es, die praktische Umsetzung der BVT-Schlussfolgerungen von WI auf der Grundlage der Erfahrungen und Kenntnisse von Experten, Genehmigungsverfassern und Inspektoren innerhalb des IMPEL-Netzes zu erfassen. Die Befragten wurden gebeten, Informationen über Abfallverbrennungsanlagen zu geben, mit denen sie zu tun haben, und dabei verschiedene Aspekte von allgemeinen Informationen bis hin zu spezifischen BVTs abzudecken.
  • Status der Genehmigungserneuerung: Eine beträchtliche Anzahl von Antworten gab an, dass die Verfahren zur Erneuerung der Genehmigungen zur Einbeziehung der neuen BVT-Merkblätter zum Zeitpunkt der Umfrage noch "im Gange" oder "noch nicht begonnen" waren. Dies unterstreicht die anhaltende Herausforderung, den Termin 2024 einzuhalten.
  • Emissionsgrenzwertfestlegung: Die Umfrage ergab eine Tendenz zur Festlegung von Grenzwerten an der oberen Grenze des BAT-AEL-Bereichs.
  • Im Bericht heißt es:"Auf die Frage nach der Festlegung von Grenzwerten lauteten die meisten Antworten 'An der Obergrenze'."
  • Gründe für diesen Ansatz waren u.a. die Anwendbarkeit der BVT für bestehende Anlagen (in Anbetracht von Platzmangel, Kosten-Nutzen-Analyse) und die Tatsache, dass die in den Genehmigungen der Industrieemissionsrichtlinie (IED) festgelegten Grenzwerte oft höher sind als die BVT-AEL.
  • Umgekehrt gab ein kleinerer Prozentsatz der Antworten an, dass die Grenzwerte "in der Mitte" oder "an der unteren Grenze"
  • festgelegt wurden.
  • Andere als normale Betriebsbedingungen (OTNOC): Das Management von OTNOCs ist ein kritisches Thema. In der Umfrage wurde untersucht, was als OTNOC gilt und ob während dieser Zeiträume Grenzwerte festgelegt werden.
  • Zu den am häufigsten genannten OTNOCs gehören "Anlagenausfall" und "Ausfall der Ventilatoren oder Saugzuggebläse."
  • Ein erheblicher Prozentsatz der Befragten (53 %) gab an, dass "Grenzwerte NICHT" während OTNOC festgelegt werden, während andere (29 %) Grenzwerte für alle Schadstoffe und eine kleinere Gruppe (18 %) für einige festlegen.
  • Der Bericht stellt fest, dass "BVT 5 darauf hinweist, die OTNOC-Überwachung durch direkte Emissionsmessungen (z.B. für die Schadstoffe, die kontinuierlich überwacht werden) oder durch die Überwachung von Ersatzparametern durchzuführen, wenn sich dies als von gleichwertiger oder besserer wissenschaftlicher Qualität erweist als direkte Emissionsmessungen."
  • Das Format der OTNOC-Managementpläne war zum Zeitpunkt der Umfrage nicht allgemein verfügbar.
  • NOx-Reduktion: SNCR (Selective Non-Catalytic Reduction) und SCR (Selective Catalytic Reduction) waren die am häufigsten genannten NOx-Reduktionsverfahren.
  • Im Bericht heißt es, "Die am häufigsten eingesetzte NOx-Minderungstechnik hat gezeigt, dass die meisten Anlagen SNCR installiert haben; keine hat SNCR und SCR kombiniert."
  • Eine bemerkenswerte Erkenntnis ist, dass "für viele Anlagen das Erreichen der BAT AEL für NOX eine Herausforderung sein wird" und dass "SNCR’die mittlere Stufe des BAT-AEL-Bereichs nicht erreichen kann." Dies deutet darauf hin, dass in Zukunft möglicherweise Nachrüstungen erforderlich sein werden, um strengere Grenzwerte einzuhalten.
  • Minderung von sauren Gasen: Die Injektion von trockenen Sorptionsmitteln war die am häufigsten angewandte Technik. Der Bericht erwähnt ihre Vorteile (kein Wasserverbrauch, weniger Abwasser), weist aber auch darauf hin, dass " sie nicht optimal sein kann, um die niedrigsten Grenzwerte zu erreichen. Die mögliche Verlagerung auf Nasswäscher für strengere Grenzwerte (wie Quecksilber) wird ebenfalls hervorgehoben.
  • Kontinuierliche Überwachung (Dioxine und Quecksilber): Die Umfrage ergab Unterschiede in der Umsetzung der kontinuierlichen Überwachung für Dioxine (PCDD/F) und Quecksilber.
  • Für Dioxine war der Prozentsatz der Anlagen mit kontinuierlicher Überwachung "bereits eingeführt" (37%) gleich groß wie der "weder eingeführt noch bis 2023 vorgeschrieben."
  • Bei Quecksilber war ein höherer Prozentsatz "Wird bis 2023 vorgeschrieben" (47%) im Vergleich zu jenen " (37%).
  • Die Gründe für den Verzicht auf die Installation von Langzeitprobenahmen lagen häufig in der Tatsache, dass der Gehalt nachweislich niedrig und stabil ist."
  • Der Bericht stellt fest, dass die Anwendung von BVT 30 (Dioxine) und BVT 31 (Quecksilber) eine "anhaltende Herausforderung" für die meisten Fälle darstellt, wobei ein erheblicher Prozentsatz "weder installiert noch vorgeschrieben" kontinuierliche Systeme meldet.
  • Energieeffizienz (BAT AEEL): Energieeffizienz wird als "echte Herausforderung" für die Abfallverbrennung genannt. Während ein hoher Prozentsatz der Befragten die BVT AEEL für obligatorisch hält (63 %), ist dies bei einem beachtlichen Teil nicht der Fall (37 %).
  • Der Bericht stellt fest, dass das Konzept der BVT-AEEL "auf dem Unterschied zwischen den BVT-AEEL (die in den IED-Bestimmungen ausdrücklich als verbindlich angesehen werden) und den assoziierten Energieeffizienzniveaus beruht, die als zu erreichendes Ziel angesehen werden können."
  • Die Anwendung von BVT 19 (Wärmerückgewinnungskessel) und BVT 20 (Steigerung der Energieeffizienz) wurde untersucht.
  • Abweichungen: Ein kleiner Prozentsatz der Antworten gab an, dass Abweichungen zugelassen wurden, hauptsächlich für Emissionen in die Luft. In einigen Fällen wurden genaue Angaben zu den Schadstoffen und den zulässigen Grenzwerten gemacht.
  • Kreislaufwirtschaft: Die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft werden durch Maßnahmen zur Verringerung des Wasserverbrauchs/Abwasseranfalls und zur Aufbereitung/Wiederverwertung von Schlacken und Bodenasche berücksichtigt.
  • Der weit verbreitete Einsatz von Trockenabscheidungssystemen trägt zur Verringerung des Abwasseranfalls bei.
  • Die Behandlung und Wiederverwertung von Schlacken und Bodenaschen erfolgt überwiegend außerhalb des Standorts. Zu den üblichen Praktiken gehören die Metallrückgewinnung, die Herstellung von Sekundärzuschlagstoffen, die Aufwertung in Zementöfen oder die Deponierung.

2. Ergebnisse des Vor-Ort-Besuchs (basierend auf dem Vor-Ort-Bericht):

  • Veolia SELCHP (Municipal WI):Abfallannahme: Sichtprüfung, Verwiegung der Anlieferungen waren Standard. Der Nachweis von Radioaktivität wurde als nicht praktiziert, was mit dem britischen Regulierungssystem für radioaktive Quellen begründet wurde.
  • Betrieb: Der Umgang mit Lachgasflaschen im Abfall wurde als Herausforderung hervorgehoben, die zu Schäden am Ofen führte. Die Vermengung und Vermischung von Abfällen vor der Verbrennung wurde bemängelt.
  • Energierückgewinnung: Es wurde eine beträchtliche Stromerzeugung und Wärmeabgabe an ein Fernwärmenetz festgestellt. Pläne zum Ausbau des Fernwärmenetzes verdeutlichen den Schwerpunkt auf Energieeffizienz.
  • Staubemissionen: IBA wird in Wasser abgeschreckt und innerhalb eines Gebäudes gelagert, wodurch das Staubrisiko minimiert wird.
  • Abwasserbehandlung: Insbesondere gibt es "keine Abwasserbehandlungsanlage in der Verbrennungsanlage, da das gesamte Wasser aus dem Prozess für den IBA-Abschreckprozess wiederverwendet wird."
  • Bodenasche-Management: Die Asche wird auf TOC (Total Organic Carbon) beprobt. Nach dem Abschrecken werden die Eisenmetalle vor Ort zurückgewonnen, und die Asche wird zur weiteren Metallrückgewinnung und zur Herstellung von Zuschlagstoffen für den Bau außer Haus geschickt.
  • Rauchgasreinigung: Schlauchfilter, Halbnassabsorber und SNCR waren die eingesetzten Minderungssysteme.
  • Überwachung: Die Emissionswerte werden in Echtzeit im Kontrollraum angezeigt.
  • Kontinuierliche Überwachung (britischer Ansatz): Das Vereinigte Königreich verfolgt einen flexiblen Ansatz, der es den Betreibern erlaubt,"keine kontinuierliche Überwachung durchzuführen, wenn sie nachweisen können, dass ihre Dioxinemissionen stets unter dem Grenzwert für die regelmäßige Überwachung liegen und ihre Quecksilberemissionen unter 10 µg/m3 liegen." Dies steht im Gegensatz zur obligatorischen kontinuierlichen Überwachung in vielen anderen EU-Ländern.
  • Wahrnehmung in der Öffentlichkeit: WI ist im Vereinigten Königreich und in Europa nach wie vor umstritten, obwohl es als bessere Option für den Klimaschutz angesehen wird als die Deponierung.
  • Genehmigungskonformität: Die Genehmigung für die Verbrennungsanlage wurde als umfassend und detailliert beschrieben, einschließlich der BVT.
  • Day Group IBA Treatment Plant:IBA Source: Verarbeitet Schlacke aus der SELCHP-Anlage.
  • Staubkontrolle: Es wurden gute Staubkontrollsysteme beobachtet, einschließlich abgedeckter Förderbänder und Wassersprühanlagen, sowie die Gewährleistung eines ausreichenden Feuchtigkeitsgehalts in der Asche.
  • Metallrückgewinnung: In der Anlage werden Siebung, Siebung, Zerkleinerung, aerulische Abscheidung, Magnetabscheidung (Eisen) und Wirbelstromabscheidung (Nichteisen) eingesetzt. Die jüngste Investition in eine zusätzliche Wirbelstromabscheidung hat sich als wirtschaftlich vorteilhaft erwiesen.
  • Altern und Waschen: Es werden Alterungsprozesse (Karbonisierung, Entwässerung, Oxidation) eingesetzt, oft mit Befeuchtung zur Optimierung der Feuchtigkeit und zur Vermeidung von Staub. Waschen wird eingesetzt, um die Auslaugbarkeit löslicher Stoffe zu verringern.
  • Abfallende Gesteinskörnung: Es wurde die Möglichkeit erörtert, dass die behandelte Gesteinskörnung im Vereinigten Königreich als abfallende Gesteinskörnung gilt.
  • Kreislaufwirtschaft: Die Anlage trägt zur Kreislaufwirtschaft bei, indem sie Metalle zurückgewinnt und rezyklierte Zuschlagstoffe aus IBA herstellt.

3. Herausforderungen und Vorschläge:

Beide Quellen heben kritische Punkte und Vorschläge für die zukünftige Arbeit hervor:

  • Kritische Punkte bei der Umsetzung von BATC:Klarheit und Umsetzung von OTNOC-Managementplänen.
  • Überprüfung der Zuverlässigkeit der von den Betreibern bereitgestellten Energieeffizienzdaten.
  • Entwicklung von Werkzeugen zur Bewertung "nachweislich niedriger und stabiler Hg-Gehalte."
  • Findung wirksamer Lösungen für Rostaschen und Schlacken.
  • Beseitigung von Unstimmigkeiten/Unterschieden zwischen IED und BAT.
  • Vorgeschlagene praktische Hilfsmittel:Vorlagen für OTNOC-Managementpläne.
  • Selbstüberwachungspläne.
  • Checklisten für Inspektoren.
  • Berichte über die einheitliche Anwendung und Auslegung der BVT in Genehmigungen.

Gesamtschlussfolgerungen:

Die Umsetzung der BVT-Schlussfolgerungen 2019 für die Abfallverbrennung stellt in den IMPEL-Mitgliedsländern eine komplexe Landschaft dar. Zwar werden Fortschritte erzielt, insbesondere in Bereichen wie der energetischen Verwertung und der Kreislaufwirtschaft, doch bleibt es eine Herausforderung, die bestehenden Anlagen bis zur Frist 2024 vollständig an die neuen BVT-AEL anzupassen. Unterschiedliche Ansätze bei der Festlegung von Genehmigungen und der Umsetzung der kontinuierlichen Überwachung von Dioxinen und Quecksilber zeigen Bereiche auf, in denen eine weitere Harmonisierung und die Entwicklung von Leitlinien erforderlich sind.

Die Besuche vor Ort lieferten wertvolle praktische Einblicke in die Anwendung der BVT in der Praxis und zeigten sowohl erfolgreiche Umsetzungen (z. B. Abwasserwiederverwendung bei SELCHP, effektive Metallrückgewinnung bei Day Group) als auch aktuelle Herausforderungen (z. B. NOx-Reduzierung bei älteren Anlagen, Umgang mit problematischen Abfällen). Der britische Ansatz zur kontinuierlichen Überwachung, der auf nachgewiesenen niedrigen Emissionen beruht, stellt eine andere Perspektive dar als die obligatorischen Anforderungen in anderen Ländern.

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Die identifizierten kritischen Punkte und die vorgeschlagenen praktischen Instrumente unterstreichen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Zusammenarbeit und eines Wissensaustauschs innerhalb des IMPEL-Netzwerks, um Inspektoren und Genehmigungsverfasser bei der effektiven und konsequenten Umsetzung der BVT-Schlussfolgerungen der WI zu unterstützen. Die Konzentration des Projekts auf die Anforderungen an die Eigenüberwachung und die Entwicklung praktischer Instrumente ist für die Bewältigung dieser Herausforderungen entscheidend.

Nächste Schritte:

  • Weitere Analyse der Umfragedaten, um spezifische Bereiche zu identifizieren, die einer Anleitung bedürfen.
  • Entwicklung von praktischen Instrumenten auf der Grundlage der Vorschläge der Umfrageteilnehmer.
  • Moderation von Workshops und Veranstaltungen zum Wissensaustausch, um bewährte Praktiken weiterzugeben und Herausforderungen bei der Umsetzung anzugehen.
  • Berücksichtigung der Erkenntnisse aus den Vor-Ort-Besuchen für die Entwicklung von Leitlinien, insbesondere in Bezug auf OTNOC-Management, kontinuierliche Überwachungsansätze und Aspekte der Kreislaufwirtschaft der IBA.
Briefing Dokument: IMPEL Practical Tools for Waste Incineration IED Implementation

Dieses Briefing-Dokument bietet eine Zusammenfassung der wichtigsten Themen, Ideen und Fakten, die im IMPEL-Bericht über praktische Instrumente zur Umsetzung der BVT-Schlussfolgerungen für die Abfallverbrennung (WI) im Rahmen der Richtlinie über Industrieemissionen (IED) vorgestellt wurden. Er hebt die Herausforderungen hervor, mit denen die Regulierungsbehörden konfrontiert sind, und die Instrumente, die zu deren Bewältigung entwickelt wurden.

Kernthemen:

  • Notwendigkeit praktischer Anleitungen: Der Bericht unterstreicht den weit verbreiteten Bedarf an praktischen Anleitungen für Genehmigungsverfasser und Inspektoren, um die BVT-Schlussfolgerungen für die Abfallverbrennung wirksam umzusetzen. Die Anwendung dieser Schlussfolgerungen in IED-Genehmigungen stellt eine große Herausforderung für die Regulierungsbehörden dar.
  • Entwicklung praktischer Hilfsmittel: Die IMPEL-Untergruppe Abfallverbrennung hat zwei wichtige praktische Hilfsmittel entwickelt: einen Selbstüberwachungsplan (mit einer zugehörigen Berichtsvorlage) und eine Checkliste für Inspektoren. Diese Instrumente sollen die Aufsichtsbehörden bei der Festlegung von Überwachungsvorschriften und der Vorbereitung von Inspektionen mit Schwerpunkt auf der Umsetzung der BVT unterstützen.
  • Standardisierung und Datenerfassung: Der Bericht fördert die Standardisierung der Überwachung und Berichterstattung, indem er detaillierte Vorlagen bereitstellt und auf die einschlägigen EN- und ISO-Normen verweist. Der Selbstüberwachungsbericht zielt darauf ab, die Daten der Betreiber für einen einfachen Vergleich zwischen verschiedenen WI-Anlagen zusammenzufassen.
  • Wichtigkeit von Umweltmanagementsystemen (UMS): Der Bericht hebt hervor, dass ein robustes UMS eine Vorbedingung für die Betreiber ist, um die Anforderungen des Überwachungsplans zu erfüllen. Dieses UMS sollte Programme für die Überwachung, das Emissionsmanagement, das Abfallstrommanagement, das Rückstandsmanagement und die Bewertung von Verstößen umfassen.
  • Schwerpunkt der BVT-Umsetzung: Die entwickelten Instrumente und die Checkliste für Inspektoren basieren direkt auf den BVT-Schlussfolgerungen der WI und decken verschiedene Aspekte der Umweltleistung ab, darunter Überwachung, allgemeine Leistung, Energieeffizienz, Emissionen in Luft und Wasser, Materialeffizienz und Lärm.

Wichtigste Ideen und Fakten:

  • IMPEL's Role: IMPEL (European Union Network for the Implementation and Enforcement of Environmental Law) ist ein internationaler gemeinnütziger Verband, der die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Umweltbehörden erleichtert, um eine wirksame Anwendung des Umweltrechts zu gewährleisten. Das Fachwissen von IMPEL ist entscheidend für die Entwicklung praktischer Instrumente zur Umsetzung komplexer Rechtsvorschriften wie der IED und ihrer BVT-Schlussfolgerungen. Der Bericht stellt fest, dass IMPEL "eine internationale Nicht-Profit-Vereinigung der Umweltbehörden der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) und anderer europäischer Behörden ist... Ziel des Netzwerks ist es, in der Europäischen Gemeinschaft die notwendigen Impulse zu geben, um Fortschritte bei der Sicherstellung einer effektiveren Anwendung der Umweltgesetzgebung zu erzielen."
  • Zielgruppe: Die praktischen Hilfsmittel sind speziell für "Inspektoren und Verfasser von Genehmigungen" konzipiert, um sie bei "der Festlegung von Überwachungsvorschriften gemäß BVTc und in der Vorbereitungsphase einer Inspektion, die sich auf die ordnungsgemäße Umsetzung der BVT konzentriert, zu unterstützen."
  • Aufbau der Tools: Selbstüberwachungsplan: Dieses Dokument bietet Leitlinien für Betreiber, in denen "was der Betreiber tun muss" auf der Grundlage der BVT oder der Genehmigungsbestimmungen für verschiedene Parameter wie Anlageninformationen, eingehende Abfälle, Energie, Rohstoffe, Wasserverbrauch, Emissionen in Luft und Wasser, Abfallmanagement und Lärm.
  • Selbstüberwachungsbericht: Dieser dient als Vorlage "Zusammenfassung aller Daten, die der Betreiber während des ‘Bezugsjahres’ in Übereinstimmung mit den BVTc und den Genehmigungsanforderungen gesammelt hat." Er verwendet ein Datenblattformat mit Tabellen, die den Elementen des Überwachungsplans entsprechen, was die Datenübermittlung und den Vergleich erleichtert.
  • Checkliste für Inspektoren: Dieses Dokument enthält Leitlinien für Inspektoren, in denen die spezifischen BVT-Schlussfolgerungen aufgeführt sind, die für jedes Element zu überprüfen sind. Es enthält eine anpassbare Vorlage für Vor-Ort-Inspektionen.
  • Voraussetzungen für Betreiber: Betreiber müssen ein UMS einführen, das folgende Schlüsselelemente enthält:
  • Ein Überwachungs- und Messprogramm.
  • Ein Handbuch für das kontinuierliche Emissionsüberwachungssystem (CEMS).
  • Abfallstrommanagement.
  • Ein Rückstandsmanagementplan.
  • Bewertung und Korrektur von Verstößen. Das UMS ist ein "internes Dokument, das die Abläufe" für die Datenerfassung, die Überwachungskampagnen und die Handhabung/Analyse der Proben beschreibt.
  • Verantwortung des Betreibers: Der Anlagenbetreiber ist letztendlich für die Umsetzung der Bestimmungen des Überwachungsplans verantwortlich, auch wenn externe Parteien Überwachungstätigkeiten durchführen.
  • Vorbereitende Tätigkeiten des Inspektors:Vor einer Vor-Ort-Inspektion sollten die Inspektoren entscheidende vorbereitende Tätigkeiten durchführen:
  • Analyse der Genehmigung, insbesondere "maßgeschneiderte Genehmigungen."
  • Überprüfen Sie das UMS des Betreibers, einschließlich des Abfallstrommanagements, des CEMS-Handbuchs und der Abhilfemaßnahmen.
  • Identifizieren Sie kritische Punkte in der Anlage. Diese Schritte "verbessern die Wirksamkeit und den Fokus der Inspektion"
  • Detaillierte Überwachungsparameter: Der Bericht enthält detaillierte Tabellen, in denen die zu überwachenden Parameter für Luftemissionen, Wasseremissionen und Rückstände zusammen mit den vorgeschlagenen Häufigkeiten und Standards aufgeführt sind. In Tabelle 8 sind beispielsweise Parameter für Luftemissionen wie CO, CO2, NH3, TOC, NOX, N2O, SOX, HCl, HF, Staub, Metalle (Sb, As, Tl, Cd, Cr, Cu, Ni, Pb, Co, Se, Sn, Zn, V, Mn), Dioxine/Furane (PCDD/F), PAK, PCB und Quecksilber (Hg) aufgeführt. Tabelle 13 enthält die gleichen Angaben für Wasseremissionen.
  • Abschnitte der BVT-Umsetzungs-Checkliste: Die Checkliste für Inspektoren ist um die BVT-Schlussfolgerungen herum strukturiert und deckt Schlüsselbereiche ab: Umweltmanagementsysteme (BVT 1), Überwachung (BVT 2-8), allgemeine Umwelt- und Verbrennungsleistung (BVT 9-18), Energieeffizienz (BVT 19-20), Emissionen in die Luft (BVT 21-31), Emissionen in das Wasser (BVT 32-34), Materialeffizienz (BVT 35-36) und Lärm (BVT 37).
  • Berichterstattung über Verstöße: Im Bericht heißt es ausdrücklich, dass "Verstöße und andere Mitteilungen im Zusammenhang mit Verstößen nicht in den Geltungsbereich dieses Dokuments fallen. Die Betreiber müssen die Behörden gesondert benachrichtigen, wenn solche Probleme auftreten.
  • Die Vorlage für den Selbstüberwachungsbericht enthält jedoch Abschnitte zur Erfassung der "Anzahl oder des Prozentsatzes der Verstöße" für kontinuierliche Luftemissionen und Wasseremissionen sowie eine "Tabelle der Verstöße" zur Dokumentation von Details wie Datum, gemessene Konzentration und ergriffene Maßnahmen.

Abschluss:

Der IMPEL-Bericht "BATc on Waste Incineration: practical tools" zeigt die Herausforderungen bei der Umsetzung der BVT-Schlussfolgerungen der IED für die Abfallverbrennung auf. Der Bericht geht darauf ein, indem er konkrete, praktische Hilfsmittel – einen Selbstüberwachungsplan/-bericht und eine Prüfliste für Inspektoren – zur Unterstützung von Regulierungsbehörden und Betreibern bereitstellt. Diese Instrumente legen den Schwerpunkt auf eine standardisierte Überwachung, eine umfassende Datenerfassung und die Überprüfung der Umsetzung spezifischer BVT für verschiedene Umweltaspekte von Abfallverbrennungsanlagen. Der Bericht unterstreicht die Bedeutung eines wirksamen UMS als Grundlage für eine erfolgreiche Überwachung und Einhaltung der Vorschriften.

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