Projektbeschreibung und Ziele
Der Bergbau war schon immer eine Rohstoffquelle für die Menschheit, hat aber gleichzeitig viele Umweltprobleme verursacht. Riesige Mengen von Bergbauabfällen, die oft zurückgelassen werden, sind Quellen der Umweltverschmutzung und Gebiete mit geotechnischer und hydrogeologischer Instabilität. Nach zahlreichen Unfällen im Bergbau hat die Europäische Kommission die Richtlinie 2006/21/EG über die Bewirtschaftung von Abfällen aus der mineralgewinnenden Industrie (Bergbaurichtlinie) verabschiedet, mit der die Richtlinie 2004/35/EG geändert wurde.
Die Bergbaurichtlinie sieht Maßnahmen, Verfahren und Leitlinien vor, um nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf Wasser, Luft, Boden, Fauna und Flora und Landschaft, sowie daraus resultierende Risiken für die menschliche Gesundheit zu vermeiden oder so weit wie möglich zu verringern. Danach stellt jeder Mitgliedstaat sicher, dass die Bergbauunternehmen einen Abfallbewirtschaftungsplan für die Minimierung, Behandlung, Verwertung und Beseitigung von mineralischen Abfällen unter Berücksichtigung des Grundsatzes der nachhaltigen Entwicklung aufstellen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, die Umsetzung der Richtlinie durch verschiedene Mitgliedstaaten (MS) zu vergleichen, um gemeinsame Leitlinien für eine bessere Bewirtschaftung von mineralischen Abfällen zu bewerten und einen Überblick über die Umwandlung/Verwertung von Bergbauabfällen in den einzelnen MS gemäß dem europäischen Konzept der Kreislaufwirtschaft zu erhalten.
Erwartete Ergebnisse:
- Bericht über die Bewertung der Bewirtschaftung von Bergbauabfällen auf der Grundlage der verschiedenen Erfahrungen der Projektpartner und schließlich Vorschläge für die Wiederverwertung/Wiederverwendung dieser Art von Abfällen.
- Aufbau einer Gemeinschaft, um den Dialog fortzusetzen und das Wissen über dieses sich ständig weiterentwickelnde Thema, insbesondere im Bereich der wesentlichen Rohstoffe, zu vertiefen.