Projektübersicht
Die biologische Vielfalt in Europa ist von einem erheblichen Rückgang bedroht, was die Europäische Union dazu veranlasst hat, mit Hilfe wichtiger Rechtsvorschriften wie der Habitatrichtlinie und der Vogelschutzrichtlinie Maßnahmen zu ergreifen, um die wertvollsten Arten und Lebensräume des Kontinents in ihrem gesamten natürlichen Verbreitungsgebiet zu schützen.
Dieses Projekt konzentriert sich auf zwei Bereiche:
1. die Verbesserung der Inspektionen von Natura 2000-Gebieten
Um die Umsetzung der Naturschutzrichtlinien zu verbessern, wurde ein benutzerfreundliches und anpassungsfähiges Werkzeug namens NIRAM Tool entwickelt. In Anlehnung an das IRAM-Tool wurde NIRAM entwickelt, um die Planung von Inspektionen in Natura 2000-Schutzgebieten zu optimieren.
>Der EU-Aktionsplan für Natur, Mensch und Wirtschaft (COM(2017)198) hebt mehrere Haupthindernisse für einen wirksamen Naturschutz hervor: begrenzte Ressourcen, mangelhafte Durchsetzung und unzureichende Datenintegration. NIRAM geht diese Probleme direkt an, indem es einen systematischen Ansatz für die Planung von Inspektionen bietet und den Behörden hilft, die Ressourcen dort zu konzentrieren, wo sie am meisten benötigt werden.
Die Projektaktivitäten in diesem Bereich umfassen:
- Fertigstellung von Schulungsmaterialien für das Tool
- Einsammeln von Rückmeldungen der Benutzer
- Weiterbildung des zuständigen Personals
- Sicherstellung, dass das Tool effiziente, strategische Inspektionen unterstützt
2. die Bekämpfung invasiver gebietsfremder Arten (IAS)
Der zweite Schwerpunkt unterstützt die Umsetzung der EU-Verordnung über invasive gebietsfremde Arten (1143/2014). Diese Verordnung zielt darauf ab, die Auswirkungen invasiver Arten auf die einheimische biologische Vielfalt zu verhindern, zu minimieren und zu steuern.
Der Bericht der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2021 über die Umsetzung der Verordnung über invasive gebietsfremde Arten (IAS) zeigt, dass zwar Fortschritte erzielt wurden, aber noch immer Herausforderungen bestehen: unzureichende Finanzierung, administrative Lücken und das Fehlen umfassender Überwachungssysteme in mehreren Mitgliedstaaten.
Um diese Lücken zu schließen, wird dieses Projekt:
- Die Entwicklung und Umsetzung von nationalen Aktionsplänen unterstützen
- Länderübergreifend bewährte Verfahren und Fallstudien austauschen
- Erstellung von Leitfäden und Checklisten zur Klärung der Verpflichtungen aus der Verordnung
- Verbesserung des Verständnisses und der Managementansätze unter den Mitgliedstaaten
Blick in die Zukunft: 2025–2027
Aufbauend auf der für 2023–2024 geplanten Entwicklung eines Fahrplans für IAS-Projekte, wird dieser Fahrplan in der nächsten Phase (2025–2027) in die Tat umgesetzt. Mit einem starken Fokus auf Naturschutz- und Umweltaufsichtsbehörden werden die kommenden Aktivitäten darauf abzielen, die Durchsetzung zu stärken, die Zusammenarbeit zu verbessern und wichtige Wissenslücken zu schließen.
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