Gemeinsames Netzwerk für Wildpilze (JoNeF)

Zugehörige Dateien/Informationen

Legislative Treiber:

Es gibt drei Hauptantriebskräfte für die Gesetzgebung, die sich nicht nur auf Pilze beziehen, sondern auch auf Lebensräume und Arten:

  1. Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD1992)[1]
  2. Die Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie 1992[2]
  3. Die Richtlinie 2003/4/EG über den Zugang der Öffentlichkeit zu Umweltinformationen[3].

Nicht-legislative Antriebe:

Es gibt mehrere nicht-legislative Treiber, darunter:

  • Die Leitlinien Art. 17 “GD Umwelt. 2023. Berichterstattung nach Artikel 17 der Habitat-Richtlinie: Leitlinien zu Konzepten und Definitionen – Artikel 17 der Richtlinie 92/43/EWG, Berichtszeitraum 2019-2024” [4], in denen im Kapitel 2.6 “Struktur und Funktionen” (pag. 92) berichtet wird, dass “typische Arten aus jeder Artengruppe stammen können und auch die Auswahl von […] Pilzen […] in Betracht gezogen werden sollte. Die Auswahl der Arten sollte nicht auf die in den Anhängen II, IV und V der Habitat-Richtlinie aufgeführten Arten beschränkt sein”
  • Das Dokument “Beispiele für Komponenten des Lebensraumzustands pro Lebensraumgruppe und ihre Verbindungen zu potenziellen typischen Arten, die für die Berichterstattung 2007-2012 ausgearbeitet wurden” [5], in denen Pilze als “bei der Bewertung des Parameters zu berücksichtigende Struktur- und Funktionsfaktoren” in einigen Lebensraumgruppen [Heiden &; Gebüsche (4***, 51**), Grünland (6***), Wald (9***)]
  • angegeben werden
  • Das Dokument “Interpretationshandbuch der Habitate der Europäischen Union - EUR28”[6], in dem bestimmte Pilzarten für bestimmte Lebensraumtypen angegeben werden [6270 * Fennoskandisches artenreiches trockenes bis mesisches Tieflandgrasland; 9010 * Westliche Taïga; 9020 * Fennoskandische hemiboreale natürliche alte Laubwälder (Quercus, Tilia, Acer, Fraxinus oder Ulmus) reich an Epiphyten]
  • Die Aktivitäten, die von der IUCN (International Union for Nature Conservation) durch das Fungal Conservation Committee, die Fungal Specialist Group und die Global Fungal Red List Initiative[7]
  • Die FFF – Fauna Flora Funga-Initiative[8] zur Förderung des Pilzschutzes, die die Ersetzung der Begriffe “Tiere und Pflanzen” und “Fauna und Flora” durch “Tiere, Pilze und Pflanzen” und “Fauna, Flora und Pilze”
  • Auf europäischer Ebene hat der Rat der EMA (European Mycological Association) den Namen “European Council for the Conservation of Fungi (ECCF)[9]”, der sich für die Erhaltung und das Wissen über Pilze einsetzt
  • Der in Science veröffentlichte Brief von J. Sills “Makropilze in Biodiversitätsziele einbeziehen“ [10]
  • Der offene Brief des Europäischen Forstinstituts (EFI) vom 14. Dezember 2022 über die entscheidende Rolle von Pilzen bei der Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt [11]
  • Das italienische Netzwerk für das Studium der mykologischen Vielfalt (NMD) der ISPRA, das eine nationale Initiative zur Pilzzählung gestartet und eine App zur Pilzerhebung sowie das italienische Pilzinformationssystem entwickelt hat[12].

 


[4] https://cdr.eionet.europa.eu/help/habitats_art17/Reporting2025/Final%20Guidelines%20Art.%2017_2019-2024.pdf/
[6] https://circabc.europa.eu/ui/group/3f466d71-92a7-49eb-9c63-6cb0fadf29dc/library/37d9e6d9-b7de-42ce-b789-622e9741b68f/details
 
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