IED-Grundlagenbericht

Jahr
2015 - 2017
Status
Abgeschlossen
Führendes Land und Kontaktperson
Tags Comparison Contaminated sites IED Self-monitoring/reporting Soil

Projektbeschreibung und Ziele

Der Baseline Report ist erst seit wenigen Jahren im europäischen Recht verankert. Dennoch haben einige Mitgliedstaaten bereits beträchtliche Erfahrungen mit Bodenuntersuchungen gesammelt und verfügen über etablierte Verfahren, die zum Teil auf jahrzehntelanger praktischer Erfahrung beruhen.

Ziel des IED-Grundlagenberichts ist in erster Linie die Bewertung der Bodenqualität zu Beginn der Erneuerung der Genehmigung einer industriellen Tätigkeit, um einen Ausgangszustand herzustellen. Ziel ist es, eine Vergleichsgrundlage für die endgültige Stilllegung der Tätigkeit zu schaffen, um die Anwendung des Verursacherprinzips auf objektiver Basis zu ermöglichen.

Auf der anderen Seite ist die Bewirtschaftung von kontaminierten Standorten seit langem ein strategisches Thema in ganz Europa, da das Vorhandensein einer Bodenverschmutzung die Möglichkeit einer guten und effizienten Raumplanung beeinträchtigt. Insbesondere im Zusammenhang mit industriellen Tätigkeiten wurde häufig beobachtet, dass das Fehlen eines rechtlichen Rahmens für die Bewertung und Bewirtschaftung von Bodenverunreinigungen Investoren häufig davon abhält, sich für die Ansiedlung einer neuen industriellen Tätigkeit in einem verschmutzten Gebiet zu entscheiden. In Ermangelung klarer Regeln und Verfahren schafft die Rechtsunsicherheit zu viele finanzielle Risiken für Projekte, so dass die Investoren gezwungen sind, andere Gebiete zu wählen, manchmal zum Nachteil anderer Flächennutzungen wie Landwirtschaft, Naturgebiete oder Wohnungsbau, und letztlich brachliegende Flächen der Obhut und Verantwortung der Behörden überlassen.

Eine bessere Umsetzung des IED-Grundlagenberichts bedeutet auch effizientere Verfahren, die zu besseren Kenntnissen über den Zustand des Bodens bei geringerem Aufwand in Bezug auf Dauer und Kosten der Untersuchungen führen. Dies kann durch eine gezieltere Ausrichtung der Feldarbeiten erreicht werden.
In Anbetracht der unterschiedlichen rechtlichen und praktischen Erfahrungen der Mitgliedstaaten in diesem Bereich könnte IMPEL die in seinem Netz vorhandenen Erfahrungen nutzen, um die besten Praktiken zusammenzutragen und die wichtigsten Faktoren für die Repräsentativität von Bodenuntersuchungen zu ermitteln, um einen effizienten und pragmatischen Ansatz für die Erstellung von Grundlagenberichten zu fördern.

Die Absicht ist es, eine Auflistung der bei unseren Mitgliedern bestehenden Verfahren und eine Analyse der bereits umgesetzten bewährten Praktiken zu erstellen.

Die Mitglieder könnten von den bereits vorhandenen Kenntnissen und Erfahrungen profitieren und das übernehmen, was sie für ihre Bedürfnisse als anwendbar erachten.

 

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