Projektbeschreibung und Ziele
Die Sammlung und Analyse von Daten über Industrieunfälle ist notwendig, um neue Unfälle zu verhindern. Die Inspektoren benötigen Abbildungen von Unfallsituationen, um zu verstehen, was tatsächlich passiert ist und welche Maßnahmen in solchen Situationen schließlich ergriffen wurden.
>Seit 1999 wurde eine Reihe von Seminaren über die gewonnenen Erkenntnisse abgehalten, um die Verbreitung und den Austausch von Informationen zwischen den Inspektionsstellen der Mitgliedstaaten zu erleichtern. Bei diesen Treffen stellen die Inspektoren ausgewählte Unfälle vor, indem sie technische Beschreibungen und die Ergebnisse der durchgeführten Analyse (ergriffene Maßnahmen, organisatorisches Versagen, fehlerhafte Systeme oder Materialien usw.) darlegen. Sie gehen auch auf die Lehren ein, die sie aus den Unfällen und ihren eigenen Erfahrungen während oder nach dem Unfall gezogen haben. Ein kurzer Überblick über die geltenden Vorschriften, die Rechtsprechung oder organisatorische Themen ist möglich. Es bleibt Zeit für eine Diskussion zwischen den Teilnehmern.
Ziel dieser Seminarreihe ist es, den Erfahrungsaustausch über Unfälle (Explosionen, Brände, Verschmutzungen usw.) sowohl im Hinblick auf technische Aspekte als auch auf die geltenden Vorschriften fortzusetzen und den Erfahrungsaustausch zwischen den Inspektionsstellen der Mitgliedstaaten zu verstärken sowie die Entwicklung bewährter Verfahren zu fördern.
Projektberichte
16. Seminar über Lehren aus Industrieunfällen (Den Haag, 2024)
Das Seminar umfasste Präsentationen über Störfalldatenbanken wie ARIA und Storybuilder, Fallstudien über Wasserstoff, Stromausfälle und andere industrielle Risiken, wobei die Bedeutung der Sicherheitskultur und des Lernens sowohl aus großen als auch aus risikoarmen Anlagen hervorgehoben wurde. Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehörten die Notwendigkeit eines besseren Datenaustauschs für Trendanalysen, eine bessere Bewertung von Sicherheitsstudien und die ständige Beachtung der Sicherheitskultur auf allen Risikoebenen.
15. Lehren aus Industrieunfällen (Marseille, 2023)
Das Seminar wurde von BARPI (Frankreich) im Namen des IMPEL-Netzes organisiert und umfasste 310 Teilnehmer aus 29 Ländern, darunter auch Nicht-IMPEL-Mitglieder, die sich über Themen austauschten, die für die jüngsten Industrieunfälle relevant waren. Zu den behandelten Themen gehörten Quellenmanagement bei Abfallunfällen, Schwachstellen in Informationssystemen, Risiken beim Bau/Restart/Prüfung, Umweltüberwachung von Rauchgasen und die Vermeidung von unverträglichen Produktmischungen.
14. Seminar über Lehren aus Industrieunfällen (Bordeaux, 2021)
An dem Seminar nahmen 261 Teilnehmer aus 13 Ländern teil, die 19 Unfälle (darunter zwei außerhalb Frankreichs) zu Themen wie Brandverhütung, Bewertung von Umweltschäden, unerwartete Situationen bei Covid-19, Integrität von Hochrisikoanlagen und Vermeidung von kognitivem Tunnelbau diskutierten. Der Bericht enthält ausführliche Darstellungen der einzelnen Unfälle und Übersichten über spezifische Themen, um das Verständnis für die Inspektoren zu verbessern und die industrielle Sicherheit und das Risikomanagement zu verbessern.
13. Seminar über Lehren aus Industrieunfällen (Rennes, 2019)
Das Seminar behandelte einschlägige Themen wie die Beherrschung neuer Risiken, die Verhinderung von Mehrfachausfällen, die Suche nach den Grundursachen, die Gewährleistung einer sicheren Auftragsvergabe und die Verhinderung böswilliger Absichten, wobei 14 Unfälle aus Frankreich und anderen europäischen Ländern vorgestellt wurden. Der Tagungsband soll den Inspektoren helfen, durch ausführliche Präsentationen und Übersichten zu spezifischen Themen ein besseres Verständnis der häufigsten Phänomene zu erlangen, die zu Unfällen führen.
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12. Lehren aus Industrieunfällen (Lyon, 2017)
Das Seminar umfasste Präsentationen und Analysen von etwa sechzehn aktuellen Industrieunfällen, die Störfaktoren und Ursachen auf technischer, menschlicher und organisatorischer Ebene zu Themen wie Risikobewertung unter ungünstigen Bedingungen, Notfalleinsätze, Transportsicherheit und böswillige Absicht kategorisierten.
Die aus diesen Fallstudien gezogenen Lehren zielen darauf ab, das Verständnis von Unfallauslösern und -folgen für Inspektoren zu verbessern und sicherere industrielle Praktiken zu fördern.Erhältlich auch in: FR
11. Lehren aus Industrieunfällen (Lille, 2015)
Das Seminar brachte 294 Teilnehmer aus 23 Ländern, darunter auch nicht-französische Inspektoren, zusammen, um Erfahrungen über Industrieunfälle auszutauschen. Die Diskussionen betrafen acht Unfälle, darunter Vorfälle in Frankreich, Italien und Deutschland, und konzentrierten sich auf Themen wie Großbrände, Notfallvorsorge, Pyrotechnik und Unfälle mit grenzüberschreitenden Auswirkungen.
10. Lehren aus Industrieunfällen (Straßburg, 2013)
Dieser Bericht enthält Erkenntnisse und Analysen verschiedener Industrieunfälle, die unter Themen wie Fehlfunktion von Sensoren, Charakterisierung gefährlicher Phänomene und menschliches/organisatorisches Versagen kategorisiert sind. In dem Dokument werden spezifische Unfälle mit ihren Ursachen, Folgen und ergriffenen Maßnahmen detailliert beschrieben, um wertvolle Lehren für die Vermeidung künftiger Vorfälle zu ziehen. Der Bericht schließt mit Empfehlungen für den Umgang mit Rückmeldungen aus Unfällen und enthält einen Anhang über die europäische Skala von Industrieunfällen.
9. Lehren aus Industrieunfällen (Aix en Provence, 2011)
Dieser Bericht enthält eine Sammlung von Fallstudien, in denen verschiedene Industrieunfälle in unterschiedlichen Sektoren wie der chemischen Produktion, der Ölraffination und dem Transportwesen beschrieben werden. Diese dokumentierten Unfälle umfassen die Chronologie der Ereignisse, die Folgen, einschließlich der Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen, und die daraufhin ergriffenen Maßnahmen. Die Analyse dieser verschiedenen Unfälle zielt darauf ab, wertvolle Erkenntnisse über Sicherheitsmaßnahmen, Präventionsstrategien und Notfallprotokolle für gefährliche Aktivitäten zu gewinnen.
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8. Lehren aus Industrieunfällen (Paris, 2009)
Dieser Bericht dokumentiert und analysiert verschiedene Industrieunfälle, die 2009 auf einem Seminar in Paris mit 19 Ländern vorgestellt wurden. Hauptziel ist es, aus diesen jüngsten Unfällen in verschiedenen Sektoren wie der Ölraffination, der chemischen Verarbeitung und dem Pipelinetransport zu lernen, um künftige Unfälle durch das Verständnis ihrer Ursachen, Folgen und der ergriffenen Maßnahmen zu verhindern. Der Bericht unterstreicht, dass Rückmeldungen aus der Unfallanalyse für die Verbesserung der Risikoprävention von entscheidender Bedeutung sind und den Inspektoren und anderen Beteiligten wertvolle Erkenntnisse liefern.
>7. Lehren aus Industrieunfällen (Paris, 2007)
Dieser Bericht dokumentiert eine Vielzahl von Industrieunfällen in Sektoren wie Chemie, Erdöl und Lebensmittelverarbeitung, die sich zwischen 1969 und 2005 ereignet haben. In diesen Fallstudien werden der Ablauf der Ereignisse, ihre Folgen für Mensch, Umwelt und Wirtschaft sowie die daraufhin ergriffenen Maßnahmen detailliert beschrieben, wobei häufig auf die SEVESO-Richtlinie und die europäische Skala zur Klassifizierung der Unfallschwere Bezug genommen wird. Die Informationen sind zum Lernen und als Feedback gedacht, um die Sicherheitsmaßnahmen und Präventionsstrategien bei gefährlichen Industrietätigkeiten zu verbessern.
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6. Lehren aus Industrieunfällen (Caen, 2005)
Dieser Bericht gibt die Diskussionen eines Seminars über Industrieunfälle aus dem Jahr 2006 wieder und beleuchtet die durch Ereignisse wie die AZF-Katastrophe geprägte Regulierungslandschaft sowie die entscheidende Rolle des Präfekten und der DRIRE bei der Überwachung industrieller Risiken. Es werden verschiedene Fallstudien von Unfällen in unterschiedlichen Industriesektoren vorgestellt, in denen die Ursachen, die Folgen (einschließlich der Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Wirtschaft) und die daraufhin ergriffenen Maßnahmen beschrieben werden, die häufig anhand der europäischen Skala bewertet werden. Der Schwerpunkt liegt auf den Lehren, die aus diesen Unfällen gezogen werden können, um Sicherheitsmaßnahmen, Präventionsstrategien und Notfallprotokolle zu verbessern, sowie auf der Bedeutung der öffentlichen Kommunikation beim Management industrieller Risiken.
5. Lehren aus Industrieunfällen (Dijon, 2003)
Dieser Bericht fasst die Präsentationen und Diskussionen eines Seminars zusammen, das im November 2003 in Dijon stattfand und sich mit den Lehren aus verschiedenen Industrieunfällen befasste, die sich in den vergangenen Jahren vor allem in Frankreich und den Nachbarländern ereignet haben. In dem Dokument werden spezifische Vorfälle in verschiedenen Sektoren wie Chemiewerken, Raffinerien und Lagereinrichtungen detailliert beschrieben und die Ursachen, Folgen (einschließlich der Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Wirtschaft) sowie die ergriffenen Sofortmaßnahmen dargelegt. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Nutzung des Feedbacks aus diesen Unfällen, einschließlich der Anwendung der europäischen Skala von Industrieunfällen, um die Risikoprävention, das Sicherheitsmanagement und die behördliche Aufsicht zu verbessern.
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4. Lehren aus Industrieunfällen (Bordeaux, 2002)
In diesem Bericht werden in detaillierten Fallstudien eine Reihe von Unfällen in Sektoren wie der chemischen Verarbeitung, der Lagerung und dem Transport behandelt, wobei die Ursachen, die Folgen (einschließlich menschlicher, ökologischer und wirtschaftlicher Auswirkungen) sowie die unmittelbaren Reaktionen und anschließenden Maßnahmen von Betreibern und Regulierungsbehörden wie der DRIRE beschrieben werden. Ein Schwerpunkt der Konferenz war die Nutzung der Erkenntnisse aus diesen Unfällen, insbesondere im Hinblick auf die jüngste AZF-Katastrophe in Toulouse, zur Verbesserung der Strategien zur Risikoprävention, der Sicherheitsmanagementsysteme und der behördlichen Aufsicht in Übereinstimmung mit Richtlinien wie SEVESO und der Verwendung von Skalen für die Schwere von Industrieunfällen.
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3. Lehren aus Industrieunfällen (Reims, 2001)
Dieser Bericht fasst die Lehren aus Industrieunfällen zusammen, die auf einer IMPEL-Sitzung im Juni 2001 in Reims unter Beteiligung von ICPE/IMPEL-Inspektoren diskutiert wurden. Er enthält Zusammenfassungen verschiedener Fallstudien von Unfällen, die sich hauptsächlich in den Jahren 1999 und 2000 in verschiedenen Industriesektoren ereignet haben, und beschreibt die Ereignisse, die Folgen und die ergriffenen Maßnahmen. Die Analyse dieser realen Vorfälle soll ein konkretes Feedback liefern und die Strategien zur Risikoprävention, die Reaktion auf Notfälle und die Diskussionen mit den Unternehmern über Sicherheitsmaßnahmen verbessern.
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2. Lehren aus Industrieunfällen (Lyon, 2000)
Das Dokument enthält Fallstudien über spezifische Unfälle, die sich in den Jahren 1998-2000 in verschiedenen Sektoren wie der chemischen Produktion, der Lagerung gefährlicher Stoffe und der Abfallwirtschaft ereignet haben, und beschreibt deren Ursachen, Folgen und die unmittelbaren Reaktionen. Ein Schwerpunkt des Treffens war die Verbesserung der Unfallberichterstattung, die Nutzung von Feedback-Mechanismen wie der BARPI- und MARS-Datenbanken und das Verständnis der Auswirkungen der SEVESO II-Richtlinie für eine verbesserte Risikoprävention und ein besseres Sicherheitsmanagement.
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1. Lehren aus Industrieunfällen (Lyon, 1999)
In dieser Seminarreihe stellen die Inspektoren ausgewählte Unfälle (Explosionen, Brände, Umweltverschmutzung usw.) vor, indem sie technische Beschreibungen und die Ergebnisse der durchgeführten Analyse (ergriffene Maßnahmen, organisatorisches Versagen, fehlerhafte Systeme oder Materialien usw.) geben. Außerdem werden die aus den Unfällen gezogenen Lehren und die eigenen Erfahrungen während oder nach dem Unfall beschrieben. Ein kurzer Überblick über die geltenden Vorschriften, juristischen oder organisatorischen Themen ist möglich.
>Erhältlich auch in: FR