Onshore-Öl- und Gasverordnung
2015 - 2019
AbgeschlossenProjektbeschreibung und Ziele
Die intensive öffentliche Debatte über die Schiefergasindustrie hat die gesamte Onshore-Öl- und Gasindustrie ins Rampenlicht gerückt, wie sie reguliert wird und was als beste Praxis für die Branche gilt.
Der EU-Rechtsrahmen wurde kürzlich von der Europäischen Kommission (EK) bewertet, die eine Empfehlung für Mindestgrundsätze für die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen (einschließlich Schiefergas) durch Hydraulic Fracturing veröffentlichte, deren Umsetzung im August 2015 überprüft werden soll. Dabei wurden jedoch die bestehenden Praktiken der Öl- und Gasindustrie an Land nicht untersucht.
Außerdem wurde eine umfassende Überarbeitung des BVT-Merkblatts für die Bewirtschaftung von Abfällen aus der mineralgewinnenden Industrie in die Wege geleitet, die erstmals Empfehlungen zur Einbeziehung von Abfällen aus der Onshore-Öl- und -Gasindustrie enthalten wird, und zwar sowohl konventionelle als auch unkonventionelle Abfälle.
Die Veröffentlichung der EG-Empfehlung (und die bevorstehende Überprüfung im Jahr 2015) sowie die laufende Überprüfung des BVT-Merkblatts sind wichtige Meilensteine bei der Festlegung der künftigen Richtung der Regulierung der Onshore-Öl- und -Gasindustrie in Europa.
Phase I & II
Die erste Phase des Projekts zielte darauf ab, die bestehenden bewährten Verfahren in der Onshore-Öl- und Gasindustrie in ganz Europa zu untersuchen, um daraus Lehren zu ziehen und bewährte Verfahren in den einzelnen Mitgliedstaaten zu ermitteln.
Projektziele:
- Identifizierung gemeinsamer Ansätze und gesetzlicher Auslegungen in den Mitgliedstaaten bei der Umsetzung von EU-Richtlinien für die Onshore-Öl- und Gasindustrie
- Identifizierung bewährter Praktiken (BAT) in der Industrie, über die verschiedenen gesetzlichen Regelungen hinweg
- Identifizierung von Lücken im Regulierungsprozess
- Erfahrungen mit der Umsetzung, Einhaltung, Durchsetzung und Überwachung verschiedener Aspekte der Industrie (z.B. Abfall, Abfackeln, Grundwasser, Wasserverbrauch) austauschen .
Phase III
Ziel der zweiten Phase ist es, auf den Arbeiten der Jahre 2015, 2016 und 2017 aufzubauen und die Ansätze der Teilnehmer zu einer Reihe kritischer Fragen genauer zu überprüfen, um, wo immer möglich, bewährte Verfahren zu definieren, auszutauschen und zu fördern. Das Projekt soll dazu beitragen, dass sich die Regulierungsbehörden sicherer fühlen, wenn es darum geht, der Öffentlichkeit, der Industrie und den politischen Entscheidungsträgern konsistente und zuverlässige Informationen zu liefern. Außerdem kann es Doppelarbeit vermeiden und eine kohärente und verhältnismäßige Regulierung innerhalb und außerhalb des IMPEL-Netzes fördern. Schließlich könnte es den Dialog mit Regulierungsbehörden in Nicht-IMPEL-Ländern, die ihre Industrie entwickelt haben oder entwickeln, informieren und unterstützen.
Erwartete Ergebnisse
- Ein kohärenteres Verständnis der Umweltbilanz der Onshore-Öl- und Gasindustrie
- Ein umfassenderes Bild dessen, was die Aufsichtsbehörden als beste Praxis in wichtigen Fragen ansehen
- Konsistenz bei der Umsetzung und Durchsetzung von Vorschriften unter den IMPEL-Mitgliedern
- Kapazitätsaufbau für Regulierungsbehörden
- Größeres Vertrauen der Öffentlichkeit in die Regulierungsbehörden und ihre Entscheidungen
- Nützliche und zuverlässige Informationen für politische Entscheidungsträger und Verfasser von BVT-Merkblättern
Number: 2015/03 - 2016/03 - 2017/02 - 2018/02 - 2019/02 – Status: Abgeschlossen – Period: 2015 - 2019 – Topic: Industrie und Luft - Tags: