IMPEL Logo

Sicherstellung der Compliance durch Compliance-Management-Systeme im Unternehmen

2011

Abgeschlossen

Projektbeschreibung und Ziele

In vielen Ländern werden Industriebetriebe von Behörden beaufsichtigt, die regelmäßig Standortinspektionen und andere traditionelle Kontrollen wie die Bewertung von Emissionsberichten durchführen. Doch wie effektiv und effizient sind diese ergebnisorientierten Aufsichtstätigkeiten im Hinblick auf eine gute Einhaltung der Umweltvorschriften oder sogar eine darüber hinausgehende Umweltleistung?
Vorangegangene IMPEL-Projekte haben gezeigt, dass die intelligente Nutzung der Fähigkeit von Unternehmen, ihre Risiken mithilfe von Managementsystemen zu kontrollieren, erheblich zur Effektivität und Effizienz der öffentlichen Aufsicht beitragen kann. Dies scheint insbesondere für relativ große und komplexe Unternehmen zu gelten, deren Prozesse potenziell riskant für die Umwelt sind. Vieles deutet darauf hin, dass, wenn die Aufsicht UMS/CMS unter den richtigen Bedingungen und in geeigneter Weise einsetzt, die beiden folgenden Ziele erreicht werden können:

  1. Die Aufsicht kann wirksam an das von einem Unternehmen erreichte Niveau der Einhaltung der Vorschriften angepasst werden, wenn dieses Niveau durch empirisch belegte Daten über die Einhaltung der Vorschriften gestützt wird, die den zuständigen Aufsichtsbehörden in den EU-Mitgliedstaaten zur Verfügung stehen.
  2. Strategien und Mittel, um Unternehmen zu ermutigen, die Einhaltung der Vorschriften und das Risikomanagement strukturell und nachhaltig zu verbessern.

Phase I

Das erste Projekt startete im Jahr 2011. Die Ergebnisse sind das Resultat einer Umfrage zu internationalen Möglichkeiten und Lernprozessen im Bereich Compliance Assurance durch Compliance Management Systeme (CMS) von Unternehmen. Unternehmens-CMS sind definiert als unternehmensinterne Kontrollsysteme, die ausdrücklich darauf abzielen und spezifische Bestimmungen enthalten, um die Einhaltung aller relevanten Genehmigungs- und sonstigen rechtlichen Anforderungen durch das Unternehmen zu gewährleisten. In dem Bericht wurde besonderes Augenmerk auf die Systemstandards für CMS, EMAS und ISO 14001 gelegt. EMAS basiert auf der EU-Verordnung 1221/2009.
Die Ziele des Projekts waren:

  1. Informations- und Erfahrungsaustausch über den Einsatz von Unternehmens-CMS als Instrument zur Sicherstellung der Rechtskonformität und zur Identifizierung guter Praktiken;
  2. Kriterien für geeignete CMS identifizieren;
  3. Potenziale für die Verknüpfung von CMS mit Genehmigungs- und Aufsichtsverfahren untersuchen
  4. .

Unter den Projektteilnehmern besteht ein starker Konsens darüber, dass die intelligente Nutzung der Fähigkeit von
Unternehmen, ihre Risiken mit Hilfe von Managementsystemen zu kontrollieren, wesentlich zur
Wirksamkeit und Effizienz der öffentlichen Aufsicht beitragen kann. Dies scheint insbesondere für relativ große und komplexe Unternehmen zu gelten, deren Prozesse potentiell risikoreich für die Umwelt sind. Es gibt ziemlich starke
Anzeichen dafür, dass, wenn die Aufsicht CMS unter den richtigen Bedingungen und in geeigneter Weise einsetzt, die
folgenden zwei Ziele erreicht werden können:

  • Die Aufsicht kann wirksam an das erreichte
    Kontrollniveau eines Unternehmens angepasst werden
    und;
  • Unternehmen werden ermutigt, die Einhaltung von Vorschriften und das Risikomanagement
    strukturell und nachhaltig zu verbessern.

Phase II

Die zweite Phase greift die Hauptschlussfolgerung aus dem Projekt auf, dass die Fähigkeit von Unternehmen, ihre Risiken mit Hilfe von Managementsystemen zu kontrollieren, wesentlich zur Effektivität und Effizienz der öffentlichen Aufsicht beitragen kann. Dies scheint insbesondere für relativ große und komplexe Unternehmen zu gelten, deren Prozesse potenziell riskant für die Umwelt sind. Es gibt ziemlich starke Hinweise darauf, dass, wenn die Aufsicht CMS unter den richtigen Bedingungen und in geeigneter Weise einsetzt, die folgenden beiden Ziele erreicht werden können:

  1. Die Aufsicht kann wirksam an das erreichte Kontrollniveau eines Unternehmens angepasst werden und;
  2. Unternehmen werden ermutigt, die Einhaltung von Vorschriften und das Risikomanagement strukturell und nachhaltig zu verbessern.

Ziel dieses Projekts ist es, folgende Fragen zu beantworten:

  • Wie bewerten wir die Leistung anhand von Standardkriterien für ein wirksames CMS (einschließlich faktischer Ergebnisse)?
  • Wie lässt sich das Vertrauen in das CMS messen?
  • Wie differenzieren wir unsere Maßnahmen als Folge der festgestellten Unterschiede in CMS?

Das Projekt befasst sich mit dem integrierten Ansatz der Aufsicht, bei dem (a) ein Compliance Management System definiert wird, (b) die Qualität und Quantität der Aufsicht entsprechend angepasst wird und (c) die Durchsetzungs- und Sanktionsstrategie fein abgestimmt wird.

Phase III

In den früheren IMPEL-Projekten (2011, 2013-2014) zur Sicherstellung der Einhaltung der Vorschriften durch betriebliche Managementsysteme wurde untersucht, unter welchen Bedingungen Umweltmanagementsysteme (UMS) wie EMAS zu einer besseren Einhaltung der Vorschriften und zu einer besseren Umweltleistung führen können. Im Jahr 2014 wird ein Leitfaden für die CMS-Aufsicht vorgelegt. Dieser Leitfaden ist ein praktisches (digitales) Werkzeug / Flussdiagramm für die Aufsichtsbehörde und die Inspektionsbehörde, um ihnen bei der Entscheidung zu helfen, wann und wie eine CMS-Aufsicht angewendet werden kann. Hintergrundinformationen für die Arbeit mit diesem Tool und das Ergebnis des Gesamtprojekts sind im Bericht Compliance-Sicherung durch betriebliche Compliance-/ Umweltmanagementsysteme (CMS) festgehalten.

Verwandte Dateien/Informationen

 

 

Number: 2011/04 - 2013/15 - 2014/16 - 2015/19 - 2016/19 – Status: Abgeschlossen – Period: 2011 – Topic: Übergreifende Instrumente und Ansätze - Tags:

Subscribe to our newsletter