Als Teil seines strategischen Arbeitsprogramms 2016-2020 hat das IMPEL-Netzwerk im Themenbereich Umweltschäden das Projekt "Criteria for the Assessment of the Environmental Damage" (CAED) ins Leben gerufen, das sich mit den Kriterien für die Bestimmung von Umweltschäden und der unmittelbaren Gefahr von Schäden befasst. Dieses Projekt geht von den Schlüsselbegriffen und Definitionen von Umweltschäden aus und konzentriert sich auf die technischen/administrativen Verfahren, die für die Feststellung von Umweltschäden erforderlich sind.
Das CAED-Projekt wurde in das ELD Multi-Annual Rolling Work Programme (MARWP) 2021-2024 der EU-Kommission aufgenommen (als Aktivität 1.3) als eine der Aktivitäten für den Kapazitätsaufbau aufgenommen und steht in engem Zusammenhang mit der Mitteilung der Kommission C(2021) 1860 final mit dem Titel “Leitlinien für ein gemeinsames Verständnis des Begriffs “Umweltschaden” im Sinne von Artikel 2 der Richtlinie 2004/35/EG über Umwelthaftung betreffend die Vermeidung von Umweltschäden und die Sanierung der Umwelt”, die am 25. März 2021 veröffentlicht wurde (im Folgenden “Mitteilung der EU KOM” genannt).
Außerdem basiert dieser Leitfaden auf den Ergebnissen des ersten Jahres des CAED-Projekts (2019) und ist mit der EU-KOM-Bekanntmachung verknüpft.
Da die Richtlinie 2004/35/EG (ELD) geschützte Arten und natürliche Lebensräume, Wasser und Land betrifft, werden auch andere damit verbundene Richtlinien berücksichtigt:
• Richtlinie 79/409/EWG über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutzrichtlinie).
• Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Habitat-Richtlinie).
• Richtlinie 2000/60/EG zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik (Wasserrahmenrichtlinie).
• Richtlinie 2008/56/EG zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Meeresumwelt.
• Richtlinie 2006/118/EG zum Schutz des Grundwassers vor Verschmutzung und Verschlechterung.